Giotto und der grandiose Beginn der neuzeitlichen Malerei
04. Februar 2026, 19:00
Vortragsreihe zur europäischen Kunstgeschichte im Palais im Stadtpark
Referent: Dr. Stefan Schmitt
Der Kunsthistoriker Dr. Stefan Schmitt referiert über berühmte Künstler und Genies, faszinierende Kunstepochen, Stile und Schulen, spannende Bildinhalte und grundlegende Kunsttheorien.
Alle Interessierten, auch Schüler und Studenten, sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Italienischer Frühhumanismus und neue philosophische Welterkenntnis rückten Natur und Mensch ins Zentrum des wissenschaftlichen Interesses. Von den Zeitgenossen gefeiert entwickelte Giotto di Bondone als Erster konsequent die naturalistischen Prinzipien der neuzeitlichen Malerei. Er wies das Leitbild des hieratischen Kanons der Ikonenmalerei zurück und schilderte die Natur und die Menschen mit ihren Leidenschaften in großen dramatischen Bilderzählungen. Mit ihm begannen im Trecento auch die illusionistischen Kunstexperimente. Schon die Zeitgenossen und spätere Theoretiker wie Vasari wussten, was die Kunst ihm verdankte. Er steht am Beginn der Genealogie der großen Meister wie Masaccio, Leonardo da Vinci oder Michelangelo. Wiederentdeckt von der Romantik strahlt sein Ruhm heute heller denn je.

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