Die Chiemseemaler – eine große Künstlerkolonie
16. September 2026, 19:00
Vortragsreihe zur europäischen Kunstgeschichte im Palais im Stadtpark
Referent: Dr. Stefan Schmitt
Der Kunsthistoriker Dr. Stefan Schmitt referiert über berühmte Künstler und Genies, faszinierende Kunstepochen, Stile und Schulen, spannende Bildinhalte und grundlegende Kunsttheorien.
Alle Interessierten, auch Schüler und Studenten, sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Unter den „Chiemseemalern“ versteht man eine von 1840 bis zum Zweiten Weltkrieg aktive Gruppe von am Chiemsee tätigen Landschafts- und Genremalern. Am berühmtesten wurde die Künstlerkolonie Frauenchiemsee. Viele dieser Künstler hatten bayerische Wurzeln, manche kamen jedoch auch aus Norddeutschland und Österreich. Die meisten zählten zur seinerzeit weltberühmten Münchner Malerschule. Ihre Werke prägten zunächst ein romantisches Bild des Chiemsees und seiner Landschaft, um dann auch die realistischen und impressionistischen Tendenzen der französischen Malerei zu rezipieren. Ihren letzten Höhepunkt fanden die künstlerischen Entwicklungen am „Bayerischen Meer“ in den expressionistischen Werken des „Farbenfürsten“ Julius Exter. Die Malerei am Chiemsee darf zweifelsfrei als ein wichtiges Kapitel der frühmodernen europäischen Kunstgeschichte betrachtet werden.

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