
Feierliche Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter Leerer Stuhl“
10. Oktober 2025, 14:00
Am Freitag, den 10. Oktober 2025, wird um 14.00 Uhr vor dem Palais im Stadtpark beim Stadtparkrondell (Am Stadtpark 1) die Gedenkskulptur "Gebeugter Leerer Stuhl" feierlich eingeweiht. - Zu dem Festakt ergeht herzliche Einladung!
Bitte beachten Sie: Bei Teilnahme ist eine Anmeldung bis spätestens 06. Oktober 2025 per E-Mail an kulturbuero@klinik-angermuehle.de erforderlich.
Begrüßung
Dr. Sabine Rehm-Deutinger (Kulturreferentin im Palais im Stadtpark)
Einleitung
Prof. Dr. Juliane Sagebiel (Freundeskreis Gebeuger Leerer Stuhl e. V.)
Künstlerische Einführung
Marlies Poss und Blanka Wilchfort (Künstlerinnen des "Gebeugten Leeren Stuhls")
Grußworte
Historischer Überblick
Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt (Stadtarchiv Deggendorf)
Abschließende Worte
Daniel Stern (Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl e. V., Koordinator vor Ort)
Musikalische Umrahmung
durch das Klezmer-Duo "Shtetlmusikanten" mit Ecco DiLorenzo und Andreas Arnold
Mahnmal
Denkzeichen
Symbol
Erinnerung
an alle Bürgerinnen und Bürger, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, entrechtet und ermordet wurden – ganz besonders an jene, die qua Geburt zur Ausrottung bestimmt waren, wie Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, gleichgeschlechtlich liebende sowie geistig und körperlich behinderte Menschen; und an jene, die sich aus Menschlichkeit gegen das Unrecht stemmten und dafür ebenfalls litten und starben.
Der leere Stuhl verweist auf den leeren Platz, den diese Menschen hinterlassen haben, und macht deren Fehlen spürbar. In Ergänzung zu individuellen Stolpersteinen und Erinnerungszeichen ermöglicht das Konzept „Gebeugter Leerer Stuhl“ (GLS), den Lebenswegen vieler Opfer nachzuspüren und auch diejenigen zu inkludieren, die kein Grab und keine Nachkommen haben, welche ihnen ein Gedenkzeichen setzen könnten.
Die Gedenkskulptur vermittelt in ihrer minimalistischen Formensprache und durch ihre unaufdringliche Irritation – die Verfremdung eines vertrauten Gegenstands (Stuhl) – die fragile Existenz der Opfer. Sie besteht aus einem leicht nach vorne gekippten Stuhlobjekt auf verlängerten Füßen, dessen Sitzfläche fehlt. Die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren die Vertreibung bzw. Vernichtung der Opfer, deren Platz danach leer blieb, deren „Wohn-Sitze“ verloren gingen und die „Leer-Stellen“ hinterlassen haben.
Auf dem Sockelkubus befinden sich eine Gedenktafel und ein QR-Code, über den zusätzliche Informationen zum Leid der Verfolgten in der Region abgerufen werden können.
Im Kontext des historischen Ensembles des Palais im Stadtpark erinnert der GLS an die Nutzung der Gebäude nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1949 als „Displaced-Persons-Camp“ für infolge des Krieges heimatlos gewordene Menschen, überwiegend überlebende Juden aus dem KZ Theresienstadt.
Weitere Informationen:
https://www.gebeugter-leerer-stuhl.de/
https://freundeskreis-gls.de/

Bitte beachten Sie: Bei Teilnahme ist eine Anmeldung bis spätestens 06. Oktober 2025 per E-Mail an kulturbuero@klinik-angermuehle.de erforderlich.
Programm
Begrüßung
Dr. Sabine Rehm-Deutinger (Kulturreferentin im Palais im Stadtpark)
Einleitung
Prof. Dr. Juliane Sagebiel (Freundeskreis Gebeuger Leerer Stuhl e. V.)
Künstlerische Einführung
Marlies Poss und Blanka Wilchfort (Künstlerinnen des "Gebeugten Leeren Stuhls")
Grußworte
Historischer Überblick
Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt (Stadtarchiv Deggendorf)
Abschließende Worte
Daniel Stern (Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl e. V., Koordinator vor Ort)
Musikalische Umrahmung
durch das Klezmer-Duo "Shtetlmusikanten" mit Ecco DiLorenzo und Andreas Arnold
"Gebeugter Leerer Stuhl"
Mahnmal
Denkzeichen
Symbol
Erinnerung
an alle Bürgerinnen und Bürger, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, entrechtet und ermordet wurden – ganz besonders an jene, die qua Geburt zur Ausrottung bestimmt waren, wie Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, gleichgeschlechtlich liebende sowie geistig und körperlich behinderte Menschen; und an jene, die sich aus Menschlichkeit gegen das Unrecht stemmten und dafür ebenfalls litten und starben.
Der leere Stuhl verweist auf den leeren Platz, den diese Menschen hinterlassen haben, und macht deren Fehlen spürbar. In Ergänzung zu individuellen Stolpersteinen und Erinnerungszeichen ermöglicht das Konzept „Gebeugter Leerer Stuhl“ (GLS), den Lebenswegen vieler Opfer nachzuspüren und auch diejenigen zu inkludieren, die kein Grab und keine Nachkommen haben, welche ihnen ein Gedenkzeichen setzen könnten.
Die Gedenkskulptur vermittelt in ihrer minimalistischen Formensprache und durch ihre unaufdringliche Irritation – die Verfremdung eines vertrauten Gegenstands (Stuhl) – die fragile Existenz der Opfer. Sie besteht aus einem leicht nach vorne gekippten Stuhlobjekt auf verlängerten Füßen, dessen Sitzfläche fehlt. Die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren die Vertreibung bzw. Vernichtung der Opfer, deren Platz danach leer blieb, deren „Wohn-Sitze“ verloren gingen und die „Leer-Stellen“ hinterlassen haben.
Auf dem Sockelkubus befinden sich eine Gedenktafel und ein QR-Code, über den zusätzliche Informationen zum Leid der Verfolgten in der Region abgerufen werden können.
Im Kontext des historischen Ensembles des Palais im Stadtpark erinnert der GLS an die Nutzung der Gebäude nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1949 als „Displaced-Persons-Camp“ für infolge des Krieges heimatlos gewordene Menschen, überwiegend überlebende Juden aus dem KZ Theresienstadt.
Weitere Informationen:
https://www.gebeugter-leerer-stuhl.de/
https://freundeskreis-gls.de/

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