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Klinik Angermühle GmbH

Dr. med. Hans-Rainer Buchmüller

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Gefühl ist alles.

Kategorie
Vernissage
Datum
2024-03-22 19:00
Veranstaltungsort
Palais im Stadtpark, Georg-Haberl-Saal

Gefühl ist alles.
Ausstellung von Sabine Kleingütl und Werner Rickinger

Meister ihres Faches sind beide, farbgewaltig sind ihre Bilder, bedeutungsschwer und emotionsgeladen ihre Inhalte: Erstmals stellen die beiden renommierten Künstler Sabine Kleingütl und Werner Rickinger gemeinsam bei uns im Palais im Stadtpark aus. Unter dem Titel „Gefühl ist alles“ ergeben sich dabei spannende Gegenüberstellungen, vielschichtige Beziehungsgeflechte und eine einzigartige Gesamtschau.

Die Vernissage findet statt am Freitag, den 22. März 2024, um 19.00 Uhr im Georg-Haberl-Saal (Am Stadtpark 22, Eingang café arte). Dr. Sabine Rehm-Deutinger M.A. wird die Laudatio halten. Für die musikalische Umrahmung sorgt Brigitte Graykastle. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Die Ausstellung ist bis zum 9. Mai 2024 zu sehen (Öffnungszeiten: Mo bis Fr 16.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei). Weitere Besuchszeiten auf Anfrage (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

 

 



Sabine Kleingütl

Mit Sabine Kleingütl stellt eine akademisch ausgebildete Künstlerin im Palais im Stadtpark aus. Nach dem Gymnasium bereiste die 1974 geborene Deggendorferin für sechs Monate Indien, arbeitete dann 1993 für das Bayerische Staatsschauspiel München und beim Orgelbauer Mattes in Metten. 1994 begann sie ihr Kunst- und Literaturstudium in Nürnberg und studierte schließlich ab 1999 an der Akademie der freien Künste in Nürnberg bei Professor Werner Knaupp und ab 2002 bei Professor Peter Angermann. Im Jahr 2005 beendete Sabine Kleingütl ihr Studium. Aufgrund ihrer künstlerischen Qualitäten wurde ihr der Meisterschülertitel, die höchst mögliche künstlerische Auszeichnung, verliehen.

Bereits während ihres Studiums war es Sabine Kleingütl ein Anliegen, für ungewöhnliche Erfahrungen in Grenzbereichen und extreme Lebenssituationen einen Ausdruck in ihren Arbeiten zu finden und vorhandene Schemen aufzubrechen. So verarbeitete sie beispielsweise Erkenntnisse und Gefühle, die sie bei der intensiven Arbeit und sachkundigen Unterstützung im Institut für Anatomie Erlangen, bei Projekten in der Psychiatrie Erlangen, bei der Begleitung Kranker und der Betreuung Sterbender in der Krebsabteilung des Klinikums Regensburg und bei Arbeiten in der Geburtsklinik Erlangen erfuhr. Auch auf ihren Reisen sucht sie bevorzugt außergewöhnliche, geheime und facettenreiche Orte auf. Besonders geprägt hat sie ihr Aufenthalt in der Millionen-Metropole Mexiko City nach ihrem Studienabschluss. Hier beeindruckten sie die Vielseitigkeit, die unterschiedlichen Lebensweisen der Menschen, die sozialen Unterschiede, die Tiefen der antiken und modernen Kulturen sowie auch die Einzigartigkeit der Landschaft. In Mexiko City fand sie außerdem nicht nur Kontakt zur akademischen Kunst, sondern auch zu den sehr unterschiedlichen Typen sowohl der populären als auch der Undergroundkunst.

Die Vielfalt ihrer Erkenntnisse, Ideen und Emotionen nimmt Sabine Kleingütl in ihr Kunstkonzept auf und setzt sie in ihren Kunstwerken in organischen Farb- und Formenspielen um. Handwerklich gekonnt konzentriert sie sich darauf, ein harmonisches Zusammenspiel aller Malmittel in ausgearbeiteter Technik zu erreichen. Ausgangspunkt ihrer Kunstwerke ist die Natur, die sie auf ihre ursprünglichste Form und den Ausdruck reduziert, und mittendrin der Mensch, konfrontiert mit seinem Sein. Der Anfang und das Ende des Lebens, die Schönheit der Farben, die Pracht, die Mystik und das Geheimnisvolle und Unerklärliche der Natur sind Themen, die sich in ihren Kunstwerken wiederfinden. Man findet aber auch das Vergehen, den Zerfall oder den Tod im Kreislauf des Lebens wieder. In Worten nur schlecht zu fassende Emotionen werden in pflanzlichen meditativen Formen dargestellt. Die erlebten Gefühle konzentrieren sich in der Künstlerin so lange, bis sie sich in einem Formen- und Farbenspiel entladen.

Über die Leinwand wachsen organische Strukturen, verschlungen, kräftig, pastos, leicht und mündend in vibrierenden schwarzen Tiefen. Andere wuchern in die rohe Leinwand und darüber hinaus. Es ist ein Geflecht aus Farben, die sich aneinanderreihen, gewunden, vermischt, sich aufeinander zu- und wegbewegend. Die gesamte Palette wird mit verschiedenen Kontrasten, Verläufen, Bewegungen, Licht und Schatten in eine stimmungsvolle Komposition gebracht. Die Künstlerin beschreibt ihre Arbeiten als organisch abstrakt, als lebendige Abstraktion. Sie sind kein bloßes Abbilden der materiellen Realität wie bei der gegenständlichen Malerei, aber auch keine kalte Abstraktion, die sich auf den rationalen Bereich beschränkt. Die Arbeiten von Sabine Kleingütl haben poetische Kraft, sie fordern ihr Publikum heraus, sie auf der Gefühlsebene zu sehen und zu erfahren. Sie geben ein Gefühlsspektrum vor, erzeugen ein expressives Spannungsfeld, das geradezu magische Wirkungsweise hat. Sie lassen sich in keine bisherige Kunstrichtung einordnen und bilden somit im Thema der heutigen Kunst einen interessanten Ansatzpunkt.


 

Werner Rickinger

Werner Rickinger ist ein wahrer „Meister der Farben“. In der aktuellen Ausstellung präsentiert er Werke aus verschiedenen Schaffensperioden, die durch ihre differenzierte Motiv- und Farbauswahl ebenso begeistern wie durch ihre meisterliche technische und ideenreiche Ausführung. Dazu zeigt er als preisgünstigere Alternative zu seinen Originalen auch Drucke seiner Kunstwerke auf Leinwand und auf Acrylglas.

Dass Werner Rickinger ein wahrer Profi auf dem Gebiet der Malerei ist, ist an jedem einzelnen seiner Bilder zu erkennen. Diese bestechen durch ihre einzigartige Farbigkeit, sowohl was die Harmonie der Farbauswahl als auch die ausgeklügelte und variantenreiche Technik des Farbauftrags betrifft. Schon als kleiner Bub antwortete der 1937 in Göttersdorf geborene Werner Rickinger auf die Frage, was er denn werden wolle, stets: „Maler!“ Und so setzte er diesen Berufswunsch auch durch und durchlief die Ausbildung zum Maler und Kirchenmaler, obwohl der Vater ihn lieber als Nachfolger in der eigenen Schreinerei gesehen hätte. Schon in frühen Jahren malte Rickinger Aquarell- und Ölbilder. Auf der Diplom-Meisterschule für Maler in München vervollkommnete er sich in vielen weiteren Techniken, etwa Sgraffito, Mosaik oder Gold-Silber-Oxidationen. Diese Techniken setzte er dann auch bei der künstlerischen Gestaltung von Fassaden und Innenräumen ein, nachdem er 1962 einen eigenen Maler- und Kirchenmalerbetrieb in Plattling eröffnet hatte.

Dass das „Malersein“ für Werner Rickinger Beruf und Berufung ist, dass für ihn die Malerei von Kindesbeinen an eine Herzensangelegenheit darstellt, und dass er diese auch auszudrücken und zu vermitteln vermag, wird an seinem beruflichen Werdegang deutlich: Rickinger führte nicht nur seinen eigenen Betrieb äußerst erfolgreich und gründete neben dem Standort in Plattling zwei weitere Malerei-Betriebe in München und Dresden; er engagierte sich zudem als Fachlehrer der Meisterschule für Maler in Passau, als Sachverständiger des Maler- und Lackiererhandwerks und der Kirchenmalerei und in der Malerinnung als Obermeister, Bezirksinnungsmeister, Beirat des bayerischen Landesinnungsverbandes und stellvertretender Kreishandwerksmeister. Auch als engagierten Politiker, als ehemaligen Stadtrat in Plattling, und als Kreisrat des Landkreises Deggendorf, kennt man ihn, ebenso als ehrenamtlichen Richter, um nur die wichtigsten seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten zu nennen.

Bei all diesem Engagement blieb nur wenig Zeit für die Bildermalerei – erst nach 35 Jahren der Selbständigkeit hatte Werner Rickinger seit 1998 wieder mehr Zeit und Muße für die Kunst. Zunächst auf Fuerteventura, dann wieder in Deggendorf entstehen seitdem seine farbintensiven Werke, zumeist in Acrylfarben. Dreidimensionale Effekte erreicht er durch die Einarbeitung von Sand, Blättern, aber auch Metallblättchen. Seine Bilder, seien sie abstrakt oder figürlich, folgen einem festen Plan, sie existieren bereits fertig komponiert in seinem Kopf, bevor er sie auf den Malgrund bringt. Sind sie einmal fertiggestellt, dann fesseln sie ihren Betrachter, regen zu phantasievollen inneren Reisen an und wecken – durchwegs positive – Empfindungen.

 

 

 
 

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