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"Menschen begegnen Menschen."


Klinik Angermühle GmbH

Dr. med. Hans-Rainer Buchmüller

Am Stadtpark 1 - 39

94469 Deggendorf


Tel.: 0991 370 55 - 0 (Zentrale)

Fax: 0991 370 55 - 720


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Schlaflabor

Der Erstkontakt erfolgt in aller Regel über unsere Schlafambulanz. In einem diagnostischen Erstgespräch werden – gestützt durch Fragebogendiagnostik - die Schlafbeschwerden zusammen mit Ärzten / Psychologen ausführlich erörtert (Schlafanamnese). In der Schlafambulanz entscheidet sich, ob und ggf. welche weiterführenden Untersuchungen im Schlafzentrum erforderlich sind.

Das Schlaflabor an der Klinik Angermühle stellt eine hochspezialisierte Einheit mit zur Zeit 13 polysomnographischen Ableitplätzen mit digitaler Videometrie dar. Zur Schlafdiagnostik werden diverse Elektroden und Messaufnehmer angebracht mit deren Hilfe verschiedene Biosignale (wie z.B. Hirnströme, Herztätigkeit, Muskelspannung, Atemtätigkeit, Blut-Sauerstoffsättigung) kontinuierlich aufgezeichnet werden. Die Ableitungen werden kontinuierlich von schlafmedizinisch geschultem Nachtpersonal überwacht. Weiterhin bestehen die Möglichkeiten einer separaten Polygrafie, Pulsoximetrie und kontinuierlicher, transkutaner PCO2-Messung; zur ambulanten Therapie-Kontrolle stehen Geräte zur Schlafapnoe-Messung sowie zur aktigrafischen Messung zur Verfügung. Zur objektiven Abklärung der Tagesschläfrigkeit, bzw. einer erhöhten Einschlafneigung und dem hiermit verbundenen, deutlich erhöhten Unfallrisiko am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr erfolgt ggf. eine weitere Diagnostik wie etwa Tagesschlafuntersuchungen oder computergestützte testpsychologische Testungen.

Um einen möglichst ungestörten Schlaf zu gewährleisten, erfolgt die Unterbringung in Einzelzimmern. Für alle Zimmer steht jeweils ein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC zur Verfügung und natürlich befindet sich in jedem Zimmer ein Fernseher. Mahlzeiten werden im Speisesaal des Café Arte gereicht, welches über eine Sonnenterrasse verfügt und ganztägig geöffnet ist. Das Gelände des Stadtparks bietet sich für entspannende Spaziergänge am Bogenbach an und auch das Stadtzentrum lässt sich zu Fuß gut erreichen.


Häufige Beschwerden

  • Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten
  • Unruhiger / oberflächlicher Schlaf
  • Schnarchen / nächtliche Atemaussetzer
  • Schläfrigkeit / Müdigkeit am Tag
  • Morgendliche Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten / Merkfähigkeitsprobleme
  • Ruhelose Beine

 

Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig. Dass sie an einer Schlafstörung leiden könnten, merken viele Betroffene oft nur aufgrund einer gestörten Tagesbefindlichkeit, sprich einer Müdigkeit oder Schläfrigkeit am Tage. Diese drückt sich anfangs vielleicht nur darin aus, dass es zum Einnicken beim Fernsehen oder Zeitungslesen kommt, welche im Extremfall aber auch in Sekundenschlaf beim Autofahren oder am Arbeitsplatz gipfeln kann. Am häufigsten werden Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen bzw. Schnarchen und nächtliche Atemaussetzer beklagt. Gemäß einer international anerkannten Klassifikation (International Classification of Sleep Disorders) werden jedoch über 80 verschiedene Schlafstörungen klassifiziert. Die häufigsten Arten von Schlafstörungen sind nachfolgend kurz beschrieben:

 

Insomnien:

Eine Insomnie ist gekennzeichnet durch Ein- und Durchschlafprobleme bei eingeschränkter Schlaferholsamkeit, also einem Mangel an Schlaf und / oder Schlafqualität. Es besteht ein Missverhältnis zwischen dem jeweiligen Schlafbedürfnis und der tatsächlichen Schlafmenge. Am Tag klagen die Betroffenen oft über Konzentrationsprobleme und ein eingeschränktes Leistungsvermögen. Die Ursachen für eine Insomnie können äußerst vielfältig sein. Insgesamt schätzt man, dass zwischen 6 und 10% der Gesamtbevölkerung an einer behandlungsbedürftigen Ein- oder Durchschlafstörung leiden. Grundsätzlich bestehen zwei Therapiestrategien: Mit und ohne Medikament. Ob ein Schlafmittel angebracht ist, sollte im Einzelfall entschieden werden, oftmals erscheint jedoch ein psychotherapeutischer Ansatz auf lange Sicht gesehen erfolgversprechender. In vielen Fällen führt auch eine Kombination beider Behandlungsmöglichkeiten zum Erfolg.

 

Schlafbezogene Atmungsstörungen:

Die häufigste und bekannteste schlafbezogene Atmungsstörung stellt das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) dar. Leitsymptome in der Nacht sind Phasen reduzierter Atmung (Hypopnoe) oder vollständige Atemaussetzer (Apnoe), welche meist mit lautem, unregelmäßigem Schnarchen einhergehen. Tagsüber lässt sich häufig eine erhöhte Schläfrigkeit feststellen, welche sich in schweren Fällen auch in Sekundenschlafattacken äußern kann. Oft beklagen die Betroffenen auch einen unruhigen Schlaf, nächtliches Schwitzen, Mundtrockenheit oder morgendliche Kopfschmerzen sowie einen insgesamt unerholsamen Schlaf. Auch bei schlafbezogenen Atmungsstörungen können viele verschiedene Ursachen zur Entstehung der Erkrankung beitragen. Die Behandlung erfolgt häufig durch eine apparative Unterstützung der nächtlichen Atmung mit einem CPAP-Gerät (oft auch als „Schlafmaske“ bezeichnet).

 

Restless Legs Syndrom (Symdrom der „unruhigen Beine“):

Eine weitere relativ häufige Erkrankung stellt das sog. Restless Legs Syndrom dar, welches charakterisiert ist durch quälende Missempfindungen, die vor allem in den Beinen oder Füßen, gelegentlich aber auch in den Armen spürbar sind und von den Betroffenen oft als „in der Tiefe liegendes Kribbeln, Brennen oder Jucken“ oder auch als „Ameisenlaufen“ beschrieben wird. Typischerweise treten diese Beschwerden in den Abendstunden auf. In der Regel verbindet sich damit ein Bewegungsdrang, der die Patienten einfach nicht zur Ruhe kommen lässt und nicht selten auch am Einschlafen hindert. Vor einer Behandlung, die hier in aller Regel aus einer medikamentösen Therapie besteht, sollte eine schlafmedizinische oder neurologische Abklärung erfolgen.

 

Was unterscheidet nun den gesunden vom gestörten Schlaf?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass das individuelle Schlafbedürfnis von Person zu Person sehr unterschiedlich ist. Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung wie lange man schlafen soll. Entscheidend ist nicht unbedingt die Schlafdauer sondern eher die Schlafqualität, also die Schlaferholsamkeit. Eine mangelnde Schlaferholsamkeit äußert sich meist in einer gestörten Befindlichkeit tagsüber. Ebenso kann keine Empfehlung für eine optimale Bettzeit ausgesprochen werden. Die Bettzeit sollte am Schlafbedürfnis ausgerichtet sein, allerdings sollten „unnötige Wachphasen“, z.B. im Bett fernsehen, jedoch grundsätzlich vermieden werden. Wegen der natürlichen Kopplung des Schlaf-Wach-Rhythmus an den Hell-Dunkel-Rhtythmus, gilt die generelle Empfehlung, dass der Schlaf „in die Nacht gehört“. 
Eine oder zwei „schlechte Nächte“ stellen im Normalfall noch keine Schlafstörung dar. Wenn Schlafbeschwerden allerdings über einen längeren Zeitraum als ca. 4 Wochen anhalten, sollte eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Ob dazu eine stationäre Abklärung in einem Schlafzentrum erforderlich ist, muss im Einzelfall mit Haus- oder Facharzt oder über die Vorstellung in einer Schlafambulanz entschieden werden.

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Schlaflabor Aufenthalt

Team

Im Folgenden stellen wir Ihnen unser Team der Abteilung Schlaflabor vor.

Team

Kontakt Schlaflabor

Klinik Angermühle GmbH
Abteilung Schlaflabor

Dr. phil. Marcus Schweitzer

  Am Stadtpark 1
    94469 Deggendorf

  Tel.: +49 991 370 55-60
  Fax: +49 991 370 55-97

  schlaflabor@klinik-angermuehle.de

 

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