!!! ABGESAGT !!! - Giambologna – „figura serpentinata“ und kühle Eleganz
Der Kunsthistoriker Dr. Stefan Schmitt referiert über berühmte Künstler und Genies, faszinierende Kunstepochen, Stile und Schulen, spannende Bildinhalte und grundlegende Kunsttheorien. Alle Interessierten, auch Schüler und Studenten, sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Giambologna (1529 – 1608) – eigentlich Jean de Boulogne – war ein niederländischer Bildhauer in den Diensten der Medici in Florenz. Der große Manierist begriff die Lehren aus dem Werk des bewunderten Michelangelo, des „divino“, wie wohl kein anderer und entwickelte am großen Vorbild seine überragenden Werke, die kommenden Bildhauern (Gian Lorenzo Bernini u. a.) stets aufs Neue als Vorbilder dienten. Er schuf mit dem „Raub der Sabinerin“ eine der wichtigsten Skulpturengruppen aller Zeiten, er ließ Reiterdenkmäler gießen, Figuren für Brunnen und manieristische Kunstfiguren, deren Gewagtheit alles bisher Geschaffene übertraf, so zum Beispiel den berühmten fliegenden Merkur. Auch das Thema „Kunst und Natur“ problematisierte er in seinem „Appenin“ in monumentaler Weise. Seine Werkstatt war auch spezialisiert auf Tierplastik und überhaupt schien diesem Meister kein Thema und kein Auftrag zu schwer zu sein. Er war der Lehrmeister vieler bedeutender Künstler, die sein Kunstideal in ganz Europa verbreiteten. Der Hofbildhauer der Medici zählt zu den größten Bildhauern aller Zeiten und sein gewaltiges und so reiches Oeuvre wurde für Jahrhunderte rezipiert.
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