Abstraktion – Prophetien in reiner Form und Empfindung
Der Kunsthistoriker Dr. Stefan Schmitt referiert über berühmte Künstler und Genies, wobei er auch die Persönlichkeit und die privaten Aspekte des Künstlerlebens mit einbezieht. Alle Interessierten, auch Schüler und Studenten, sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
In der Folge bahnbrechender wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Anfang des 20. Jahrhunderts eliminierten viele Künstler radikal die literarischen und erzählerischen Elemente aus ihren Werken und lösten sich vom naturalistischen Ansatz: Die Erkenntnisse aus der Wahrnehmung der sichtbaren Welt waren erschüttert. Das Spektrum der abstrakten Kunst von ca. 1910 bis heute ist sehr breit: Es reicht vom theoretischen Formexperiment und äußerstem Minimalismus der Mittel bis hin zu sozialutopischen Visionen und zum Konstruktivismus der Ingenieurskunst wie auch zum Abstrakten Expressionismus und Informel der 50er-Jahre oder zur meditativen Malerei eines Barnett Newman und anderer. Die Geschichte der Abstraktion ist auf das Engste mit der Avantgarde verbunden. Kaum ein Phänomen der künstlerischen Moderne hat zugleich so viel Unverständnis und Ablehnung erfahren wie die abstrakte Kunst. Umso sinnvoller ist es, zu ihr einmal ein paar grundsätzliche Fragen zu stellen und zu klären.
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