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"Menschen begegnen Menschen."


Klinik Angermühle GmbH

Dr. med. Hans-Rainer Buchmüller

Am Stadtpark 1 - 39

94469 Deggendorf


Tel.: 0991 370 55 - 0 (Zentrale)

Fax: 0991 370 55 - 720


info@klinik-angermuehle.de

 

 

Klangfarbe - Farbklang

Kategorie
Ausstellung
Datum
2020-09-25 16:00 - 2020-11-17 18:00
Veranstaltungsort
Palais im Stadtpark, Erdgeschoss

Zu Gast im Palais im Stadtpark sind ab September zwei außerordentliche Künstler: Max Huber und Herbert Muckenschnabl. Lange vor Corona-Zeiten geplant sollte die Ausstellung zunächst an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg gezeigt werden (welche aber entfiel) und danach im Palais im Stadtpark in Deggendorf (welche nun wie geplant stattfindet). Der Ausstellungstitel sollte sowohl für die Ausstellungsorte, als auch für die Bilder der beiden Künstler stehen: „Klangfarbe – Farbklang. Die Bildwelt der Maler Max Huber und Herbert Muckenschnabl".

Die neue Ausstellung wird am Freitag, den 25. September, um 19.00 Uhr im Georg-Haberl-Saal (Am Stadtpark 22 in Deggendorf) eröffnet. Eine Voranmeldung für die Vernissage ist wegen begrenzter Teilnehmerzahl bis zum 24.9.2020 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich. Die Ausstellung selbst ist bei freiem Eintritt bis zum 17. November 2020 Montag bis Freitag 16.00 – 18.00 Uhr zu sehen. Außerdem wird sie online präsentiert unter www.klinik-angermuehle.de (unter der Rubrik Veranstaltungen/Programm).

Max Huber (1920-1987)

  • am 4. Juli 1920 geboren in Hauzenberg bei Passau
  • erste Malversuche bei Professor Waas an der Oberrealschule Deggendorf
  • 1939 Abitur und anschließend Wehrdienst; russische Kriegsgefangenschaft
  • ab 1949 Ausbildung und gemeinsame Arbeit mit dem Deggendorfer Kunstmaler Hans Augustin
  • ab 1965
    Mitglied beim Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz
    Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft kgl. priv. v. 1868
    Mitglied der Gemeinschaft Bildender Künstler Straubing
    Mitglied des Passauer Kunstvereins
    Mitglied der Deggendorfer Künstlergruppe (1. Vorsitzender)
  • gestorben am 28. März 1987 in Deggendorf

  • regelmäßige Ausstellungsbeteiligungen:
    Haus der Kunst, München
    Große Ostbayerische Kunstausstellung des BBK Niederbayern/Oberpfalz, Regensburg
    Kunst- und Gewerbeverein, Regensburg
    Gemeinschaft Bildender Künstler, Straubing
    Kunstverein Passau
  • weitere Ausstellungsbeteiligungen:
    New York, Los Angeles, Rochester, Aberdenn, Bonn, etc.
  • Werke befinden sich in Öffentlicher Hand (Stadt Regensburg, Energieversorgung Ostbayern AG, Universität Passau u.a.) und im privaten Besitz.

Farbe: Vision und Abenteuer – der Maler Max Huber
Aus der Antike wird die Sage vom Vogel Phönix überliefert: Sinnbild auch für Erneuerung. In Max Hubers Schaffen und Werk findet diese symbolistische Interpretation konsequent Indizien. Nicht als Paradigmen einer sich selbst gefälligen Meisterschaft oder eines hektischen Vollendungsdranges, nein: In ihnen stecken die Unbeirrbarkeit eines eigenschöpferischen Künstlertums und die Neigung zu autarkem Schaffen, keineswegs die Phrase.
Eine Retrospektive über Hubers Oeuvre zeigt den Pluralismus seiner Kunst auf: Da ist die völlige Gegenstandslosigkeit – im strengen Rhythmus kubistischer Elemente – ebenso vertreten wie eine stark gefühlsbetonte, emotional niemals unkontrollierte Sturm- und Drangperiode und auch eine aus innen leuchtende Symbiose von Ex- und Impressionismus. Neuerdings nimmt die Abstraktion wieder Gestalt an: gebärdenreich, mit elegantem Elanauch, der eine künstlerische Erstarrung des 66jährigen weit von sich weist.
Max Huber hat diese Abschnitte weder mit dem Blick auf schon Nächstes oder unter dem Zwang der Weiterentwicklung geschaffen und schon gar nicht nach hohlen Ismen orientiert. Es entspricht seiner Beharrlichkeit, einen einmal eingeschlagenen Weg weiterzugehen – als Ziel die Vollendung des gesetzten Anspruchs vor Augen. So fand jede Periode einen konkludenten Abschluss. Gewiss nicht als Summe einer apollinischen Unbeschwertheit oder maler-romantischen Versonnenheit, immer begleitete den Künstler das innere Erleben, motivierte die Passion die Aktivitäten.
Der Künstler Max Huber lebt in der Vorstellung des Immer-wieder-Beginnens. Zwar beweist das einmal Geschaffene Bestand, doch hat die Alternative dann eine Chance, wenn wieder der Innovationsgedanke drängt. So wundert es nicht, daß Huber gültige Bilder übermalt: Aus einer hochexpressiven Landschaft kann sich ein gegenstandsloses Motiv formen… Hubers Bilder dürfen sich verjüngen, Historie entwickelt sich weiter, Neues basiert auf Altem. Das Gleichnis vom Vogel Phönix schließt sich.
Die Maxime „Nur ein guter Zeichner male auch gut“ wird bei Max Huber evident. Seinen Bildern eignet eine unverkennbare Statik, aus ihnen spricht ein Vorstudium, sie gründen auf einem gewissenhaft kalkulierten Fundament, erklären sich auch aus einem spannungsreichen Rhythmus. Mehr noch bedeutet die Farbe das wesentliche Element seiner Malerei. Es kann bacchantische Ausmaße annehmen, von explodierender Wucht auf den Betrachter einstürzen, mit offensiver Kraft überzeugen, ebenso aber auch lyrische Stille vermitteln, die Verhaltenheit eines pastoralen Augenblicks herstellen, beruhigen wie provozieren, trunken machen vor Schönheit in all ihren Schattierungen von strahlender Harmonie bis zu einem mystizierenden morendo. Bei Max Huber ist Farbe ein Plural!
Wie Cézanne hält es Huber mit der Heimat, ohne sich in marginalen Betrachtungen zu erschöpfen. Ihm gerinnt Malen nicht zur Schablone. Das Bild und nicht das Abbild hat Vorrang! Meist haben die Donau- und Isarniederungen einen subtilen, in sich geschlossenen Charakter. Aber in der geographischen Mannigfaltigkeit ihres bergigen Pendants – dem Bayerwald – weckt der Künstler formale und farbliche Attacken. Daß die doch tranquillohafte Hügelwelt des Bayerischen Waldes aufschäumen kann, sich in Kontrasten reizt, vom bloßen Bildbetrachten zum Erleben zwingt, dafür steht in dieser Region Max Huber einzigartig. Das Erleben.lassen wird in den wenigen, doch frappanten Portraits genauso deutlich wie in den außergewöhnlichen Stilleben.
Blanke Virtuosität, schmeichlerische Anbiederung, dekorative Verblendung bieten Max Hubers Bilder nicht. Sie sind keine Pralinés. Vielmehr zeichnen sie sich durch die Attribute einer hohen geistigen Durchdringung aus – Erfühltes ist auch Verstandenes, mit bloßem Intellekt hat es wenig zu tun. Und um Max Hubers Bilder weitestgehend verstehen zu können, empfiehlt er: „Kunst entsteht allein aus der visionären Vorstellungskraft!“ Wie sehr das Fiktive das Reale sublimieren kann, wird durch ihn allemal sichtbar.
Udo Schirmbeck (1987)

 

Herbert Muckenschnabl

  • Maler/Grafiker
  • geb.1947 in Gotteszell
  • lebt in Schönanger am Nationalpark
  • 1965-72 Studium der Kirchenmusik und Kunsterziehung
  • seit 1972 im Lehrberuf
  • Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler von Niederbayern/Oberpfalz
  • 1992-96 Mitglied des "Bayerwaldkreises" Vereinigung Bildender Künstler e.V.
  • Kulturförderpreis Ostbayern 1992
  • 1995-98 Illustrator der CD-Reihe ARTE NOVA Classic
  • Kulturpreis 2004 des Landkreises Freyung/Grafenau
  • Kulturpreis 2017 des Bayerischen Wald-Vereins


Herbert Muckenschnabl über seine Kunst: "Das Spektrum der Techniken meines künstlerischen Schaffens ist breit gestreut. Da ist einerseits die druckgrafische Seite mit Hoch- und Tiefdruck, also Holz-, Linolschnitt und Ätz- und Kaltnadel-Radierungen, die zeichnerische Seite mit Tuschpinsel-, Graphit- und Pastellzeichnungen und andererseits die Malerei in den Aquarell-, Öl- und Acrylbildern.
Die Motivwahl ist meinem Alltag geschuldet. Die direkte Nähe zu unberührter Natur im Bereich des Nationalparks Bayerischer Wald, mein Leben in der bäuerlichen Kulturlandschaft mit Wiesen, Feldern und traditionellen Behausungen, sind Motivgeber für meine Arbeit.
Meine Arbeiten stehen klar erkennbar in der Tradition der Malerei des beginnenden 20. Jahrhunderts. Künstlergruppen, wie die Fauves in Frankreich, Blauer Reiter und Brücke in Deutschland, also einer Kunst, deren Zeit rund ein Jahrhundert zurück liegt, haben mich bezüglich Klarheit und bildgebender Form und des überwältigenden Ausdrucks in der Farbgebung seit meiner Jugend fasziniert und dementsprechend nachhaltig beeinflusst.
Ähnlich, wie die Maler dieser Zeit die Dinge des Alltags zum Gegenstand ihrer Werke machten, male ich nichts was Probleme aufwirft. Es ist nicht mein Vorhaben, den Finger in offene Wunden zu legen oder gar die Welt mit meiner Kunst zu verbessern. Ich ziele nicht auf das nur intellektuell Erklärbare. Meine Bilder bedürfen keiner bemühten, wortreichen Analyse, sie wollen vor allem durch den Ausdruck der Farbgebung und der klaren, spannungsreichen Komposition spontan berühren.
In meinen Bildern ist nichts Hintergründiges, Geheimnisvolles, sie führen nicht an den Abgrund menschlichen Daseins. Sie existieren, als reine, wenn auch in ihren Formen stark reduzierte, bisweilen allerdings doch detailliert ausgearbeitete Bildformationen. Es ist aber nicht das reine Abbild der Dinge, sondern ihre Übersetzung in eine andere, eigene Bild- und Formensprache, die ich im Laufe meines mittlerweile vier Jahrzehnte langen Schaffens kontinuierlich entwickelt habe."

 

 

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