Meisterstücke aus der Sammlung Alois Liebwein
Meisterstücke aus der Sammlung Liebwein
Im Jahr 2011 hat Alois Liebwein seine Sammlung von eigenen künstlerischen Arbeiten, Abgüssen plastischer Kunstwerke, volkskundlichen Gegenständen und selbst entworfenen und hergestellten Möbeln dem Ehepaar Ingrid und Hans-Rainer Buchmüller als Dauerleihgabe überlassen. In regelmäßigen Abständen werden seitdem Objekte dieser Sammlung in den Räumlichkeiten der Klinik Angermühle in Auswahl präsentiert. Nun sind 41 Zeichnungen und Gemälde aus der rund 60jährigen Schaffenszeit des Iggensbacher Künstlers vom 4. Februar bis zum 17. März 2022 im Palais im Stadtpark zu sehen.
Alois Liebwein wurde 1936 in Leithen/Iggensbach geboren. Nach seiner Ausbildung im Maurer- und Malerhandwerk war er zunächst als Dekorationsmaler tätig. Zeitgleich besuchte er Kurse für Zeichnung und Malerei bei Prof. Maximilian Hüttisch in München und studierte von 1958 bis 1959 an der Akademie für Bildende Künste in München bei Prof. Hermann Kaspar.
Über 36 Jahre lang (1959–1995) war er an der Wiederherstellung und Restaurierung bedeutender Kunstdenkmäler Bayerns, die teilweise im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden waren, beteiligt. Zu nennen sind Arbeiten in München in der Residenz, in der Stuck-Villa, im Leuchtenberg-Palais, an den Propyläen, im Nationaltheater, in der Heiliggeistkirche, in der Michaelskirche, am Alten Peter, in der Asamkirche und im Aschaffenburger Rathaus.
Von 1966–1979 war Alois Liebwein in der Bauleitung der Residenz in München (Königsbau Ludwig I., Prunkräume) tätig. Von 1980–1995 wechselte er dann in die Restaurierungswerkstätte der Bauabteilung in Nymphenburg und war dort federführend tätig bei den Restaurierungsarbeiten an Pagodenburg, Apollotempel, Badenburg, Amalienburg, Magdalenenkirche und an den Fresken von Johann Baptist Zimmermann im Steinernen Saal des Hauptschlosses. Außerdem arbeitete er an der Schlosskapelle in Blutenburg und in den Schlössern Schleißheim und Lustheim.
Seine Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Restaurierung von Kunstdenkmälern brachte er in ehrenamtlicher Tätigkeit in seiner Heimatregion ein beispielsweise bei den Restaurierungen der Burgkirche in Dobl (Engelsberg), der Handlaber Kapelle, der Kapelle Englfing und der Winzerer Aukapelle.
Parallel zu seinem beruflichen Werdegang machte er sich einen Namen als bildender Künstler. Seit 1958 waren seine Werke immer wieder auf Ausstellungen im Münchner Raum und in seiner niederbayerischen Heimatregion zu sehen. Er war Mitglied im Kunstverein „SPIRALE – Sezession e. V.“ in München. Seit dem Jahr 2001 hat er seine künstlerische Tätigkeit auf dem Gebiet der Malerei wieder intensiviert.
Wegen der aktuellen Corona-Situation konnte leider keine Vernissage stattfinden.
Derzeit gilt ein generelles Besuchsverbot der Klinik Angermühle, so dass die Ausstellung vor Ort nicht besucht werden kann.
Die Ausstellung wird auch online präsentiert.
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"Meisterstücke aus der Sammlung Alois Liebwein"
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